// Sorry, dass ich jetzt erst poste, ich musste gestern off, pb's Partner hat rumgejammert :D
Was war das nur für ein Wochenende? Ich war total überfordert mit der ganzen Situation. Erst tauchte Dean nach acht Jahren vor meiner Tür auf und dann war mein Sohn ein ... Was war das noch gleich? Ein Wechselbälger? Das konnte doch überhaupt nicht wahr sein. Oder doch? Ich hatte ihn ja im Spiegel gesehen. Dieses Spiegelbild würde ich wohl nie vergessen. Es war das Grausamste was ich je in meinem Leben gesehen hatte. Ben sah schrecklich aus, nein, es war nicht Ben, dieses Bälgerding, das war es. Grauenvoll. Und jetzt konnte ich meine Freundin auch verstehen. Natürlich war ihre Tochter nicht ihre Tochter gewesen, so wie Ben nicht Ben war.
Aber Dean, er tauchte wirklich zum richtigen Zeitpunkt auf. Hatte er gewusst, dass hier was vor sich geht? Oder war er wirklich nur wegen mir gekommen? Ich wollte gerne glauben, dass er nur wegen mir hier gewesen war.
Ich verstand immer noch nicht wieso wir damals auseinander gegangen waren, also ja doch, ich wusste schon wieso, denn immerhin führte er ein ganz anderes Leben als ich. Aber damals wusste ich das ja noch nicht und ich ließ ihn trotzdem gehen, heiratete Kevin und bekam Ben. Ben war das Gute an der ganzen Geschichte. Nicht, dass die Ehe mit Kevin total mies gewesen wäre, aber er war nun mal nicht das was ich mir unter einem perfekten Partner vorgestellt hatte. Dean wäre es gewesen, aber unsere Leben waren jetzt zu verschieden.
Mir wurde kalt und erst jetzt merkte ich, dass ich noch an der geöffneten Haustür stand wo ich vor weniger als fünf Minuten Dean verabschiedet hatte. Ich schloss die Tür und ging wieder in die Küche zu Ben, zu meinem Ben, der dank Dean und Sam auch wieder der Alte war.
Ob er es gut verkraften würde was passiert war? Ben war ein stiller Junge, aber er war stark, stärker als ich es glaubte.
"Wie gehts dir?", fragte ich ihn und er nickte nur mit vollem Mund, was ein Zeichen dafür war, dass es ihm gut ging. Das Sandwich schmeckte ihm, das war auf jeden Fall eine gute Sache.
Ich machte mir selber ebenfalls ein Sandwich und überlegte ob ich die ganze Geschichte noch mal ansprechen sollte oder ob ich es beim Schweigen belassen sollte bis Ben von alleine anfängt zu reden.